Was bedeutet eine Flächensuche?
Bei der Flächensuche muss das Team im unwegsamen Gelände oder in großen Waldflächen nach vermissten Personen suchen und diese medizinisch versorgen. Die Hunde werden dabei so ausgebildet, dass sie ein Gelände auf menschliche Witterung durchsuchen.
Von den Hunden müssen dabei Personen angezeigt werden, die sitzen, kauern, liegen oder stehen.
In der Flächensuche sucht der Hund in den meisten Fällen verwirrte und/oder verirrte Menschen, Kinder die sich verlaufen haben oder von zu Hause weggelaufen sind, aber auch suizidgefährdete Personen.
Der Hund hat dabei drei Anzeigemöglichkeiten
Beim Verbellen bellt der Rettungshund so lange bei der gefundenen Person, bis sein/e HundeführerIn bei ihm ist; beim Bringseln nimmt der Hund an der gefundenen Person ein so genanntes Bringsel auf, läuft zu seinem/seiner HundeführerIn zurück und führt diese/n zu der Person; beim Freiverweisen hat der Hund kein Bringsel, sondern führt seine/n HundeführerIn durch Pendeln zwischen Opfer und HundeführerIn hin. Typische Einsätze sind beispielsweise die Suche nach weggelaufenen Kindern oder verwirrten Personen.
Wie arbeitet ein Flächensuch-Team?
Je nach Situation, Alter, zu erwartendem Zustand der vermissten Person und Aussagen von Angehörigen bestimmt der/die EinsatzleiterIn die Suchtaktik.
Ist nicht zu erwarten, dass die vermisste Person Wege weiträumig verlässt, wird eine Wegsuche durchgeführt. Je nach Team, Windverhältnissen und Art des Geländes wird dabei ein größerer Streifen um den Weg abgesucht. Eine Wegsuche kann sich über mehrere Kilometer erstrecken.
Muss ein Gebiet flächendeckend abgesucht werden, wird durch den/die EinsatzleiterIn eine Sektorensuche angeordnet. Dabei wird jedem Hundeteam ein Sektor zugeteilt. Je nach Eigenschaften und Erfahrung des Hundes wendet hierbei der/die HundeführerIn eine erprobte Suchtaktik an.
Ein Hundeteam kann bis zu 30 Einsatzkräfte ersetzen.
Unter bestimmten Bedingungen wird eine Suchkette gebildet. Dabei bewegen sich die Teams auf einer Höhe mit gleicher Geschwindigkeit. Je nach Geländebeschaffenheit beträgt der Abstand zwischen den Teams um die 50m. Jede/r HundeführerIn verfügt bei diesen Einsätzen über Funk und ein Handy.