Was ist eine Trümmersuche?
Trümmersuchhunde sind Spezialisten für die Suche nach verschütteten Personen. Die Arbeit als Trümmersuchhund (auch Trümmerhund) zählt zu den schwierigsten Formen der Rettungshundearbeit. Sie werden bei Erdbeben, Murenabgängen und Hauseinstürzen eingesetzt.
Der erfahrene Hund kann Personen und Lebewesen bis zehn Meter Tiefe orten und anzeigen. Kein noch so technisches Gerät ist schneller und sicherer als ein Hund. Bei großen Katastrophen ist der rasche Einsatz von Rettungshunden wichtig, denn gerade die ersten zwei Tage entscheiden, ob man noch Lebende unter den Trümmern findet.
Der rasche Einsatz von Rettungshunden erhöht die Überlebensmöglichkeiten vermisster und verschütteter Personen um ein Vielfaches.
Der Katastrophenhund muss die menschliche Witterung aus einer Vielzahl anderer Gerüche herausfiltern und Opfer auffinden, die unter meterdicken Trümmerschichten begraben sein können; der Hund zeigt seinen Fund dann durch Verbellen oder Scharren an.
Um Fehler zu vermeiden wird die Suche, wenn möglich mit einem zweiten Hund wiederholt. Einsätze in ausländischen Katastrophengebieten erfordern eine außerordentlich hohe Disziplin und Belastbarkeit von Hund und HundeführerIn; Nur wenige der vielen ausgezeichneten Rettungshundeteams eignen sich für diese Arbeit. Typische Einsätze finden beispielsweise nach Gasexplosionen oder in Erdbebenkrisengebieten statt.
Die Anforderungen an die Teams sind, aufgrund der unterschiedlichsten Situationen, extrem umfangreich:
Rettungshunde müssen Aufgrund der Gefahren jederzeit kontrollierbar sein und sich zuverlässig lenken lassen können. Große Trümmerteile, wechselnde Untergründe und schwere Begehbarkeiten dürfen den Hund nicht in seiner Arbeit beeinflussen. Trümmersuchhunde dürfen sich nicht von lauten Geräuschen oder unangenehmen Gerüchen und Menschenmengen ablenken lassen. Sie müssen sich zuverlässig auf ihre Arbeit konzentrieren.